Sehenswertes in der Gemeinde Wartau

Kultur und Brauchtum

Die ältesten Spuren von Menschen im Wartau führen bis in die Mittelsteinzeit (8. bis 6. Jahrtausend v. Chr.) zurück. Funde von Getreidepollen lassen darauf schliessen, dass bereits im 6. Jahrtausend v. Chr. Getreide angebaut wurde.

Wartau ist damit eine jener Gegenden der Schweiz, in denen Ackerbau am frühesten nachweisbar ist - eine Gegend, in der Menschen seit Jahrtausenden eine Zukunft finden. Das für die Gemeinde namengebende Wahrzeichen, die "Warte ob der Au", thront als Burgruine stolz über dem Dorf Gretschins. Auf der Alp Palfris haben die alten Walser Siedlungspuren hinterlassen. Als Zeugen gelebten Brauchtums gibt es in Oberschan die Silvesterchläuse und in Trübbach die alte Fasnacht. Besondere Zeitzeugen aus früheren Zeiten finden sich in der liebevoll zusammengestellten heimatkundlichen Sammlung Postlis Stadel in Oberschan. Ein spannendes Erlebnis bietet auch die Festungsanlage Magletsch.

Burgruine Wartau

Die Ruine Wartau liegt imposant und weithin sichtbar östlich des Dorfes Gretschins auf dem St. Martinshügel.

Die zentrale Hauptburg besteht aus einem mächtigen Wohntrakt in Form eines massiven Turmhauses. Die unterteilende Wand ist später eingefügt worden; sie ist nicht mit den Aussenmauern verbunden und die Baufuge ist bis hinauf in den vierten Stock zu verfolgen.

Walser Rathaus

Das "alte Rathuis" stammt aus dem 14. Jahrhundert und gilt als eine der besterhaltenen Hinterlassenschaften der Walser. Auf einer Ihrer Wanderungen sollten Sie am Walser Rathaus auf Alp Palfris vorbeischauen. Zögern Sie nicht für eine Besichtigung anzufragen.

Museum Postlis Stadel

Die heimatkundliche Ausstellung dokumentiert das Leben in der Gemeinde Wartau - vor allem der vergangenen 100 Jahre - auf einmalige Art und Weise. Mit verschiedenartigem Sammelgut sollen alte Gebrauchsgegenstände von Haus, Hof und Gewerbe aus vergangenen Zeiten der Nachwelt erhalten bleiben und interessierten Kreisen in angemessener Weise präsentiert werden.

Mehr Infos unter www.postlis-stadel.ch

Artillerie Fort Magletsch

Die Artillerie-Festung Magletsch ist eines der grossen, im Zweiten Weltkrieg erbauten Festungswerke, das nördlichste Bollwerk der Festung Sargans. Das für 381 Mann ausgelegte Werk ist heute stillgelegt. Die Festung Schollberg mit ihren 22 Kampfständen und Bunkern hatte den Auftrag, den Kessel von Sargans gegen Norden zu sperren. Sämtliche Anlagen stehen ganzjährig, nach Vereinbahrung jeden Wochentag, für Führungen offen.

Mehr Infos unter www.afom.ch